Foto: Die Teilnehmer der Gründungsveranstaltung – 1. MYK im Januar 1961
Lebensbedrohlichen Pilzinfektionen immer auf der Spur
Mit der Gründung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V. (DMykG) haben die damaligen Initiatoren den Grundstein für die Wahrnehmung der Bedeutung der medizinischen Mykologie in der Medizin gelegt. Von 1961 bis 1969 war Professor Dr. med. Hans Götz (1915-1997), Essen, Vorsitzender der Gesellschaft, deren Mitglieder damals überwiegend Dermatologen waren. Erst im Laufe der Jahre wurde deutlich, dass Pilzinfektionen in fast allen medizinischen Disziplinen als Infektionskrankheit Probleme bereiten und eine besondere Herausforderung darstellen. Mit den Fortschritten in der modernen Medizin z.B. in den Bereichen der Onkologie, der Intensivmedizin und der Transplantationsmedizin, sind auch die Risiken für lebensbedrohliche systemische Mykosen größer geworden. Zwischenzeitlich ist das Bewusstsein für Pilzinfektionen in der Medizin angekommen und es gilt, durch diagnostische und therapeutische Maßnahmen den Mykosen möglichst früh auf die Spur zu kommen und sie rechtzeitig zu behandeln.
Die Vorsitzenden, Vorstandsmitglieder und rund 500 Mitglieder der DMykG stammen heute aus allen Fachbereichen der Medizin und haben mit ihrer Expertise und mit ihren Aktivitäten individuelle Fragestellungen eingebracht und lebensrettende diagnostische und therapeutische Konzepte in den Kliniken etabliert.
So hat sich die DMykG e.V. zu einer zeitgemäßen, interdisziplinären medizinischen Fachgesellschaft entwickelt, die seit ihren Anfängen international vernetzt und zukunftsorientiert aufgestellt ist.